Längste Schlittelpiste der Welt vom Faulhorn nach Grindelwald

Längste Schlittelpiste der Welt vom Faulhorn nach Grindelwald

einfach |  4-5 h | Wanderung 5.8 km, Schlitteln 12-15km | ↑ 536Hm ↓ 1300 Hm

„Big Pintenfritz“ hält den Rekord als die längste Rodelbahn der Welt mit beeindruckenden 15 Kilometern. Der Ausgangspunkt befindet sich auf dem First (2166m), der mit der Gondelbahn von Grindelwald aus erreicht werden kann. Allerdings ist der Aufstieg eine echte Herausforderung: Vom Bergbahnhof der Firstbahn gelangt man über einen kurzen Aufstieg zum Bachalpsee. Von dort geht es steil weiter bis zum Faulhorn (2681m). So ist man 2,5 Stunden unterwegs, während man den Schlitten hinter sich herzieht. Die Belohnung für diese Mühe ist jedoch eine einmalige Schlittelabfahrt mit einer einzigartigen Aussicht. Mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau saust man mit dem Schlitten rasant ins Tal hinab. Je nach Schneeverhältnissen kann man direkt bis nach Grindelwald schlitteln oder steigt unterwegs in den Bus ein, der einen ins Tal bringt.

[Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Jungfrau Bahnen Management AG und Grindelwald Tourismus]

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Los gehts mit der Seilbahnfahrt von Grindelwald hoch nach First (2166m)

Bereits früh am Morgen verlassen wir unsere Unterkunft und nehmen den Bus zur Firstbahn. Hier leihen wir bei Intersport einen coolen Rodel aus (Kostenpunkt CHF19). Der Rodel kann am Abend auch an einem anderen Standort retourniert werden, was die Planung stark vereinfacht. Vor allem am Wochenende lohnt es sich, den Rodel vorher zu reservieren. Für die Schlittelpiste vom Faulhorn kann man den Rodel entweder unten beim Sunstar-Hotel oder auch oben an der Firstbahn ausleihen. Der Rodel hat im Vergleich zum Schlitten den Vorteil, dass man besser sitzt, er besser in den Kurven liegt und mit dem Körpergewicht gelenkt werden kann. Somit können höhere Geschwindigkeiten erreicht werden.
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Direkt nach der Ankunft (die Bahn fährt in 3 Etappen und braucht 25 Minuten hoch zum First) begeben wir uns zur Sonnenterrasse des Berggasthauses First, um einerseits das Panorama zu bewundern, andererseits zum Cliffwalk zu gelangen. Wir kennen den Cliffwalk bereits von unserer Schneeschuhwanderung aufs Reeti,  aber natürlich lohnt es sich auch ein weiteres Mal, diesen zu besuchen. Der kostenlose Cliffwalk ist kühn angelegt und schmiegt sich an den Fels. Das Highlight ist die sich leicht bewegende Aussichtsplattform, welche einen direkt auf das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau zuführt. Der Weg ist als Einbahnstrasse angelegt, damit es hier nicht zum Stau kommt. Früh am morgen ist hier aber zum Glück noch nicht viel los, so dass wir in aller Ruhe fotografieren können. Auf der Terrasse tummeln sich hingegen bereits die ersten Sonnenhungrigen und auch im Skigebiet ist schon einiges los.

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Nach dem First Cliffwalk geht es weiter in Richtung Faulhorn 

So schnappen wir uns unsere Schlitten, befestigen die Rucksäcke und Helme auf diesen und nehmen den ersten, steilen Anstieg in Angriff. Unser Sohn bekommt so gleich zu Beginn mit, dass dies hier kein gemütlicher Spaziergang ist und das der Schlittelweg wahrhaft verdient werden muss. Wir werden ungefähr 500 Höhenmeter auf einer Strecke von 5km zurücklegen. Der Wanderweg zum Faulhorn ist bestens präpariert und auch markiert, so dass man sich hier nicht verlaufen kann. Zudem sind auch immer anderer Schlittler unterwegs, so dass man diese immer in der Distanz sieht und so auch weiss, wie es weitergeht.

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Wir laufen anfänglich parallel zur Skipiste und ziehen bereits nach kurzer Zeit die erste Schicht aus. Wir passieren die Skihütte Anjas Skibar, wo mehrere Liegestühle aufgestellt sind und schon die ersten Skifahrer eingekehrt sind. Der Wanderweg ist top präpariert und obwohl hier mehrheitlich Schlittler unterwegs sind, trifft man doch gelegentlich auch auf Wanderer. Diese sind entweder wie wir zum Faulhorn unterwegs oder werden kurz vorm Bachalpsee nach links abbiegen, um dem Wander- und Schlittelweg nach Bort zu folgen. Bereits kurz hinter der Skihütte verlassen wir den Trubel des Skigebiets und tauchen ein in eine stille Bergwelt.

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Der Rodel wird mit jedem Schritt schwerer

Zwischendrin können wir immer wieder kleine Strecken nach unten rodeln, verlieren aber so gleichzeitig auch Höhenmeter, die wir den Rodel im Anschluss wieder hinaufziehen müssen. Der Bachalpsee ist komplett zugeschneit und bietet einen herrlichen Anblick. Im Sommer ist dieser See sehr bei ausländischen Touristen beliebt, da sich in der spiegelglatten Oberfläche die schneebedeckten Gipfel der umliegenden Bergwelt spiegeln. Direkt an der kleinen, zugeschneiten Hütte legen wir einen Zwischenstopp ein, packen unseren Tee aus und bereiten uns mental auf den bevorstehenden Anstieg vor. Dieser ist von hier aus nämlich gut sichtbar und sieht schon ziemlich steil aus. Während die Wanderung im Sommer doch eher ein Klacks ist, bringt sie uns nun im Winter so richtig zum Schwitzen. Aber wenn man die Schlitteltour machen möchte, ist der Aufstieg zu Fuss die einzige Möglichkeit, den Ausgangsort zu erreichen, da es weder einen Sessellift noch eine Gondelbahn hoch zum Faulhorn gibt.

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Das Ziel der Winterwanderung hat man den ganzen Tag im Blick. Was einerseits motivierend ist, kann anderseits auch frustrierend wirken, da man dem Ziel nur langsam näherkommt. Anderseits sind wir umgeben vom Panorama der Berner Alpen, deren mächtige Gipfel jedem Bergsteiger ein Begriff sind. Neben Eiger, Mönch und Jungfrau sind auch das Schreckhorn und Wetterhorn stets zu sehen.

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Glücklicherweise ist unser Sohn immer noch ziemlich motiviert und freut sich auf die lange Abfahrt. Wir haben einen Prachttag erwischt mit strahlendem Sonnenschein, welches den Aufstieg natürlich erleichtert. Kurz bevor wir den obersten Teil der gut sichtbaren Passhöhe Gassenboden erreichen, gelangen wir in ein schattiges Gebiet und es wird trotz des schweisstreibenden Aufstiegs recht kalt. So sind wir froh, als wir den obersten Punkt erreicht haben, der gleichzeitig eine kleine Kreuzung ist und wo bereits mehrere Schlittler eine Pause eingelegt haben.

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Den Aufstieg zum Gipfel des Faulhorns (2681m) solltest du nicht verpassen

Von hier kann man direkt in Richtung Bussalp hinuntersausen oder aber noch den ca. 20-minütigen Aufstieg zum Faulhorn in Angriff nehmen. Dieser ist wirklich empfehlenswert, wenn auch im letzten Anstieg streng. Die Schlitten werden hier am Wegweiser parkiert und man läuft ab hier noch 5 Minuten einen gespurten, aber sehr steilen Weg hinauf. Wer Spikes zuhause hat, kann diese hier vor allem beim Abstieg sehr gut gebrauchen und sollte diese mitnehmen. Auf dem Gipfel des Faulhorns geht es steil über 100m bergab, so dass man Kinder hier unbedingt beaufsichtigen muss und auch Erwachsene aufpassen müssen, nicht zu nah an den Abgrund zu treten.

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Neben Fussgängern ist auch der eine oder andere Skitourengänger hier oben anzutreffen und wir haben sogar ein Pärchen mit einem Kleinkind hier oben getroffen. Ich kenne das Faulhorn bereits von einer 3-tägigen Sommerwanderung, welche auf der Schynigge Platte gestartet ist und hier oben einen Zwischenstopp hatte. Dies ist allerdings bereits 15 Jahre her und im Winter sieht ja sowieso alles immer anders aus. Der Blick vom zugeschneiten Gipfel ist wahrhaft atemberaubend – grösstenteils wohl aber vom steilen Aufstieg in dieser Höhe. So verschnaufen wir erstmal und lassen uns auf der coolen hölzernen Aussichtsplattform nieder. Ich habe bereits Berichte gelesen, wo hier morgens im Sommer Yogasessions zum Sonnenaufgang eingelegt wurden – ja, dies ist sicherlich der perfekte Ort dafür! Auf der einen Seite haben wir einen grandiosen Blick hinüber zum Brienzer See mit dem Brienzer Rothorn und dem bekannten Hardergrat, auf der anderen Seite das komplette Panorama des Berner Oberlands. 

Übrigens: Der Name des Faulhorns kommt vom Wort „Fulen“ und bezeichnet die lockeren Gesteinsschichten aus Mergel und Schiefer, die hier überall anzutreffen sind.

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Der 1830 erbaute Berggasthof Faulhorn ist im Winter geschlossen und komplett zugeschneit. Im Sommer kann man hier zu günstigen Preisen übernachten (CHF110 fürs DZ inkl. HP, CHF77 für Matratzenlager inkl. HP) und bekommt dafür einen herrlichen 360-Grad-Blick inklusive Sonnenauf- und -untergang.

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Das Panorama vom Gipfel des Faulhorns ist unschlagbar

Ausgiebig betrachten wir das Panorama in alle Richtungen, geniessen unser mitgebrachtes Picknick und sind einfach nur glücklich, hier oben zu sein. Mein Sohn freut sich, dass er den letzten Anstieg mitgemacht hat und ist mächtig stolz auf sich. So schwelgen wir in Plänen für den kommenden Sommer und was wir hier alles in der Gegend noch unternehmen wollen.

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Im Nachhinein betrachtet ist der Gipfel des Faulhorn mein persönliches Highlight unseres 3-tägigen Winterausflugs nach Grindelwald. Lange noch denke ich an das Panorama zurück, welches sich eindrücklich in meine Erinnerung eingebrannt hat. Natürlich nehme ich mir vor, hier auch mal im Sommer zurückzukommen, um zu übernachten (aber meine To-Do-Liste ist natürlich schon ewig lang…).

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Während wir im Aufstieg links ums Haus herumgegangen sind und es dort sehr eisig war, wählen wir für den Abstieg den direkten Weg an der Dachrinne entlang – ein Heidenspass für meinen Sohn, der hier begeistert hinabrutscht und mir so den besten Weg zeigt.

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Von oben können wir bereits die Schlittelpiste erkennen, die vor uns liegt und auch die Bussalp ist mit ihrer Häuseransammlung gut zu erkennen.

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Der Spass auf der Schlittelpiste „Big Pintenfritz“ beginnt

Die Schlittelpiste ist nach dem Wirt Pintenfritz des Berggasthofes benannt. Der Legende nach sauste dieser mit dem Schlitten ins Tal nach Grindelwald, um dort die Nacht durchzuzechen. Am Morgen war er dann jeweils wieder auf dem Faulhorn. Da es damals aber noch keine Bergbahn gab, die den Aufstieg erleichterte,  bleibt dies wohl eine Legende. Die nun folgende Abfahrt haben wir uns wahrlich verdient. Noch nie musste ich mich so sehr für eine Schlittenabfahrt anstrengen! Im Idealfall würden nun 15 km pures Schlittelvergnügen vor uns liegen. Dies ist jedoch von den Schneeverhältnissen abhängig und ist nur möglich, wenn der Schnee auch im Dorf noch liegt. Bei unserem Besuch vor 10 Jahren hatten wir damals das Glück und konnten von der Bussalp auf der Strasse direkt bis ins Dorf fahren. Aufgrund der frühlingshaften Temperaturen und auch dem fehlenden Schneefall in den letzten Tagen, können wir heute nur bis Lochsteinen fahren und werden uns dort mit dem Postauto ins Tal fahren lassen.

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Zwischenstopp auf der Bussalp

Die schnellsten Rodler schaffen die 15km lange Strecke in 30 Minuten. Es gibt sehr rasante Abschnitte, aber grösstenteils ist die Schlittelpiste eher gemütlich und damit auch gut für Anfänger machbar.  Leider kommen die Hütten der Bussalp (1800m) viel zu schnell in Sicht und auch der Schnee wird immer weicher. Auf der Bussalp bietet sich ein Zwischenaufenthalt im Bergrestaurant Bussalp an. Hier befindet sich auch ein Snow- und Funpark, den wir am Vortag bei unserer Schneeschuhtour bereits besucht haben. Die Bussalp gilt als Mekka für Schlittler und Winterwanderer. Regelmässig fahren die knallgelben Grindelwald-Busse hoch zur Bussalp, um die Schlittler zum Start zu fahren. Uns kommen auch Schlittler entgegen, die auf der Bussalp gestartet sind und sie sehen genauso fertig aus, wie wir es auf der anderen Seite waren. Wer nicht bis zum Faulhorn hochlaufen möchte, startet das Schlittelvergnügen direkt auf der Bussalp. Ab hier sollte man den vorrangig Status der Schlittelpisten checken, die ins Tal führen.

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Der Weg führt unterhalb der Bussalp teilweise durch den Wald. Der Schnee hat mächtig unter den warmen Temperaturen gelitten und bald schon tauchen die ersten grünen Abschnitte ohne Schnee auf, bei denen der Schlittel getragen werden muss. Wir folgen daher dem einzig offenen Schlittelweg „Family Run“, der an der gemütlichen 1-Mann-Beiz „Rasthysi“ vorbeiführt. Heute ist das Beizli sehr gut besucht und viele der Schlittler legen hier einen wohlverdienten Zwischenstopp ein.

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Das nun folgende Wegstück besteht aus sulzigem Schnee oder gar keinem Schnee, so dass man auf den verbleibenden weissen Abschnitten sich die ideale Fahrlinie suchen muss. Die Schlittelpiste endet heute in Lochsteinen, wo der Busfahrer unsere Rodel hinten auf einen Schlittenträger am Heck des Busses auflädt. Der knallgelbe Bus fährt uns direkt bis nach Grindelwald. Hier können wir unsere Rodel direkt am Busbahnhof zurückgeben, da es hier eine weitere Zweigstelle der Schlittenvermietung von Intersport gibt.

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ECKDATEN

DauerFirst – Faulhorn: 2,5 Stunden, Schlitteln zw. 0.5-2 Stunden
HöhenunterschiedWanderung: ↗ 517m
Schlitteln bis Lochsteinen : ↘ 1346m
LängeWinterwanderung aufs Faulhorn: 5.8 km
Schlitteln: bis zu 15km (je nach Schneeverhältnissen)
SchwierigkeitEinfach, T1, der Gipfel vom Faulhorn ist steil und sicherlich eine T2.
LageKanton Berner Oberland
Genaue RouteFirst Cliff Walk – Bachalpsee – Faulhorn – Bussalp – Rasthysi – Lochsteinen
Tour durchgeführt imFebruar 2024
Geeignet für KinderDer Aufstieg aufs Faulhorn benötigt unbedingt Ausdauer und Motivation. Auch wenn der Weg breit und sehr einfach ist, muss der Schlitten hochgezogen werden. Unser 13-jähriger hat es gut geschafft, war aber zwischendrin eher demotiviert, da es doch sehr steile Stücke zum Hochziehen hat. Das letzte Stück zum Faulhorn sollte nur mit trittsicheren Kindern oder mit Spikes gemacht werden. Wir haben eine Familie gesehen, dir ihr ca. 2-jähriges Kind hier hochgezogen haben – Respekt!
BuchempfehlungDie schönsten Winterwanderungen der Schweiz

Infos und Tipps für Deine Reise nach Grindelwald

Anreise

  • Grindelwald kann unkompliziert ab Interlaken mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Die Anreise aus Schweizer Grossstädten wie Zürich und Basel dauert 2:45 Stunden, aus Bern sogar nur 1:45 Stunden. Halbstündlich fährt der Zug von Interlaken nach Grindelwald Bahnhof mit einer Dauer von 36 Minuten. Die Fahrt ist ein Erlebnis für sich, wenn sich der Zug tiefer und tiefer ins Berner Oberland begibt.
  • Wer mit dem Auto anreist, dem wird die Anreise bis Wilderswil oder Matten empfohlen und dort der Umstieg in den Zug (Details auf der Parkieren-Webseite der Jungfrau-Region). In Grindelwald gibt es zwar genügend Parkplätze, allerdings ist ein Vorwärtskommen im Dorf aufgrund der hohen Anzahl an Fussgängern und auch Bussen fast nur im Schritttempo möglich. Die Busse verkehren sehr regelmässig zu den Ausgangsorten der Wanderungen, der Schlittelwege und auch der Skigebiete und sind eine tolle Möglichkeit, sich im Dorf zu bewegen, ohne mit dem Auto im Stau zu stehen oder einen Parkplatz suchen zu müssen. Zudem belastet eine Park-Tageskarte mit ca. CHF25 zusätzlich das Urlaubsbudget.

Transport vor Ort

  • Übernachtungsgäste erhalten die kostenlose Grindelwald Gästekarte. Mit dieser kann der öffentliche Nahverkehr kostenfrei genutzt werden (exkl. Bergbus-Verbindungen) und es gibt noch zahlreiche andere Vergünstigungen (z.B. Rabatt auf die Firstbahn und Männlichen-Bahn).

Unterkunft Grindelwald

Grindelwald ist eine der bekanntesten Tourismusdestinationen der Schweiz und bietet eine Vielfalt an Unterkünften für jedes Budget. Da das Dorf bei Touristen aus aller Welt beliebt ist, lohnt es sich, die Unterkunft vor allem in der Hochsaison rechtzeitig zu buchen.

  • Falls Du ein stilvolles Hotel in zentraler Lage suchst, kann ich dir das Hotel Sunstar direkt gegenüber der First Bahn oder das Aparthotel Eiger empfehlen.
  • Als großer Fan von Jugendherbergen haben wir uns bereits ein 2. Mal in der Jugendherberge Grindelwald eingebucht, welche mit dem Bus ca. 5 Minuten vom Bahnhof entfernt liegt (Haltestelle „Gaggi Säge“). Die Jugendherberge besteht aus 2 Gebäuden, so dass man entweder im alten rustikalen Holzbau mit herrlichen Balkonen und einem fantastischen Blick auf die Bergwelt übernachtet oder aber im modernen Neubau nebenan. Zudem gibt es einen kleinen Bienenkorb zum Übernachten und einen Hottub, der bei Wunsch angeheizt wird. Durch die Lage oberhalb von Grindelwald bietet sich ein wirklich toller Blick auf das Dorf und auch die berühmte Eiger-Nordwand. Im alten Holzhaus gibt es einen gemütlichen Aufenthaltsraum mit Kamin, einen Skiraum, eine Waschmaschine, Ping-Pong und Tischkicker und Schliessfächer. Am Morgen gibt es ein umfangreiches Frühstücksbüffet und wer auch abends hier essen möchte, kann zwischen einem 3-Gänge-Menü für CHF19.50 wählen (Kinder bis 12 zahlen CHF14.50) oder einem feinen Käsefondue mit Vor- und Nachspeise für CHF25. Wir haben beides probiert und können es uneingeschränkt empfehlen.

Offenlegung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Jungfrau Bahnen Management AG und Grindelwald Tourismus entstanden. Diese haben uns mit den Bergbahntickets und der Schlittenmiete unterstützt. Meine Meinung, Ansichten und Tipps bleiben davon unbeeinflusst, die Jungfrau Bahnen Management AG und Grindelwald Tourismus haben keinerlei Vorgaben zur Berichterstattung gemacht.

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