Trans Swiss Trail: Etappe 25 Airolo – Osco

Trans Swiss Trail: Etappe 25 Airolo – Osco

einfach | 6 h | 18.3 km | ↑ 717 Hm ↓ 693 Hm

Die Etappe 25 des Trans Swiss Trail ist eine ca. 18 km lange und abwechslungsreiche Wanderung von Airolo nach Osco. Durch die relativ tiefe Lage kann sie meist zwischen März und Oktober begangen werden. Wer in den Wintermonaten geht, sollte Spikes/Grödel für die steilen Teilstücke dabei haben.

Der Weg beginnt in Airolo, einem historischen Dorf im Süden der Schweiz. Die Route führt durch die hügelige Landschaft des Valle Leventina und bietet atemberaubende Aussichten auf die umliegenden Berge und Täler. Die Wanderung geht weiter durch die Wälder und Wiesen der Region und durchquert kleine, malerische Dörfer. Wer möchte, legt unterwegs eine Pause ein und probiert lokale Spezialitäten wie Käse oder Schinken. Nach einigen Stunden Wanderung erreicht man das Ziel der Etappe 25: das idyllische Dorf Osco. Osco ist für seine bemerkenswerten Kirchen und die schönen Steinhäuser bekannt.

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Die heutige Etappe des Trans Swiss Trails unternehme ich als Tagesausflug von Zürich. Wer die Tour auch als Tagestour unternehmen möchte, steigt von Osco am besten noch 40 Minuten ins Tal nach Faido ab. Dadurch ist man nicht an das (selten verkehrende) Postauto gebunden und findet in Faido stündlich verkehrende Züge.

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In Airolo starte ich auf der ersten der 3 Etappen des Höhenweges Strada Alta. Wie oft bin ich bereits unten mit dem Auto oder Zug durchs Tal gefahren – entweder auf dem Weg ins Tessin oder zurück nach Zürich. Oft schon habe ich das grüne, steil nach oben verlaufende Rohr gesehen, welches direkt neben der Ritom-Bahn verläuft. Ohne den Trans Swiss-Trail wäre ich jedoch wohl nie auf die Idee gekommen, hier auch mal wandern zu gehen. Auch wenn man die Autos fast auf der gesamten Wanderung im Tal rauschen hört, taucht man hier oben in eine ganz andere Welt ein. Die Häuser sind in typisch Tessiner Bauart gebaut, aber ich entdecke auch immer wieder Holzhäuser, die ich eher im Wallis erwartet hätte. Ich bin Ende März auf dieser Wanderung am Südhang der Leventina unterwegs und hier oben ist absolut nichts los. Häufig ist sogar das Wasser in den Brunnen abgestellt und gelegentlich begegne ich anderen Menschen. Die meisten Häuser dienen als Sommerhäuser und die Bewohner sind noch unten im Tal. Für die Wanderer bedeutet dies, dass Proviant und auch mindestens 1l Wasser mitgenommen werden müssen (der eine oder andere Brunnen hat schon noch Wasser, so dass 1l ausreicht).

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Der Start in Airolo ist etwas ernüchternd – einen Schönheitspreis wird die Ortschaft wohl nicht gewinnen. Der Weg führt anfänglich entlang der Straße bereits langsam ansteigend. Aus dem Dorf heraus wander ich nach Valle und ich folge dem alten Saumweg durch das Val Canaria bis nach Madrano.

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Der Weg führt steil bergauf über Stock und Stein, aber nie anspruchsvoll oder ausgesetzt. Immer wieder lichtet sich der Wald und die Panormawanderung bietet einen tollen Blick aufs Tal.

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Nachdem ich den Wald verlassen habe, erreiche ich die nächste Fahrstrasse, der ich eine Weile folge. Die ganze Wanderung ist leider ziemlich asphaltlastig, aber zumindest wechselt es sich regelmäßig mit Wanderwegen ab.

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Nach einer der nächsten Banken mit Panoramablick (von denen hat es wirklich so einige), geht es unterhalb der Ritom-Standseilbahn entlang. Diese kenne ich bereits von meiner Wanderung zur SAC-Cadlimohütte, bei welcher ich die Standseilbahn genutzt habe. Der Strasse entlang wandere ich durch Brugnasco weiter nach Altanca.

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In Altanca befindet sich eine eindrücklich gelegene Kirche mit tollem Blick aufs Tal. Beim Laufen durch die Strassen des schnuckeligen Dorfes komme ich an wunderschönen Häusern vorbei, die teilweise sehr liebevoll dekoriert sind.

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Weiter geht es der Teerstrasse in Richtung Lurengo. Hinter Lurengo folgt ein bequemer Wanderweg, der stark abgeholzt wird. Es gab hier im Jahr 2007 einen Waldbrand, an den noch einige verkohlte Bäume erinnern.

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Es folgt der erste spannende Wanderweg des Tages – ein ziemlich ruppiger Abstieg im Bosco d’Öss auf einem Zickzackweg über zahlreiche Wurzeln und Steine. Mein Wandererherz hüpft höher – endlich mal ein richtiger Wanderweg heute. Wenn man hier jedoch bei Regen unterwegs ist, kann dieser Weg zu einer echten Rutschpartie werden! Hier gut auf die Markierungen achten, um auf dem Wanderweg zu bleiben.

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Ich kann bereits in der Ferne mein heutiges Tagesziel erblicken – Osco oben am Hang und Faido unten im Tal. Mich trennen allerdings noch ein paar Höhenmeter vom Ziel.

Bald schon habe ich mein heutiges Etappenziel Osco erreicht. Auch dieses Dorf ist wie ausgestorben. Da das Postauto erst in 90 Minuten fahren würde, nehme ich den steilen Wanderweg nach Faido, der ungefähr 40 Minuten dauert. Ich komme an einer weiteren prächtigen Kirche und an einem Friedhof vorbei und erreiche bald schon Faido. Das Dorf sprüht am Bahnhof den Charme vergangener Zeiten aus – prächtige Häuser und Hotelbauten sind zu finden. Von außen wirken sie jedoch verlassen und verfallen.

Wer sich noch etwas Proviant für die Rückfahrt kaufen möchte, kann dies entweder am Bahnhofskiosk kaufen oder aber zum ca. 1 km entfernten Supermarkt laufen. Dieser ist ganz in der Nähe vom sehenswerten Piumogna-Wasserfall gelegen und wirklich hübsch anzusehen. Wir kennen diesen bereits von unserer Radtour von Faido nach Bellinzona, welche wir mit unseren Kindern unternommen haben.

Möchtest Du mehr über weitere Etappen des Trans Swiss Trails lesen? Alle meine Etappen sind als Erfahrungsbericht auf der Übersichtsseite des Trans Swiss Trails zu finden. 

ECKDATEN

Dauer5:40 Stunden (Abstieg nach Faido + 40 Minuten)
Höhenunterschied↗ 717 m ↘ 693m
Länge18.3 km
Schwierigkeitüberwiegend T1, gelegentlich T2
LageKanton Tessin
Genaue RouteAirolo – Madrano – Altanca – Lurengo – Osco
Tour durchgeführt imMärz 2023
Geeignet für KinderProblemlos mit Kindern zu wandern, aber dann nur einen Teilabschnitt. Die Wanderung ist auch für Kinder eher langweilig und nicht wirklich spannend.
Buchempfehlung Trans Swiss TrailTrans Swiss Trail

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