Schneeschuhwandern in Rothenthurm: Zum Nüsselstock und weiter nach Brunni

Schneeschuhwandern in Rothenthurm: Zum Nüsselstock und weiter nach Brunni

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Heute geht es mal wieder ins Winterparadies Rothenthurm, welches bekannt für die zahlreichen ausgeschilderten Schneeschuhtouren ist. Einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen bieten sich hier eine Vielzahl an unterschiedlichen Touren, so dass man idealerweise mit dem Zug anreist, um unterwegs flexibel die Tourenplanung anpassen zu können. Ich entscheide mich für eine etwas längere Tour – es hat Neuschnee, die Wettervorhersage ist stabil und ich bin ohne Kinder untewegs, so dass ich längere Touren möglich sind.

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Im Zug sind viele Wintersportler unterwegs – die meisten haben jedoch Langlaufski dabei und begeben sich am Bahnhof auf die gegenüberliegende Seite der Gleise. Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte – ideale Bedingungen für eine ausgiebige Schneeschuhwanderung. Nach einem kurzen Spaziergang durchs Dorf erreiche ich den Ausgangspunkt der Tour und schnalle hier meine Schneeschuhe an. Schon von hier aus ist der Nüsselstock sichtbar, ein verheißungsvolles Ziel, das sich durch seine schneebedeckten Hänge in die winterliche Landschaft einfügt.

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Der Start: Durch die verschneite Moorlandschaft

Ich beginne meine Wanderung entlang des gut ausgeschilderten Schneeschuhtrails, der mich zunächst durch das Moor von Rothenthurm führt. Die glitzernden Schneekristalle auf der Oberfläche der weiten, offenen Flächen lassen die Landschaft wie ein Wintermärchen wirken. Hier bin ich allein mit meinen Gedanken – der sanfte Knirschen der Schneeschuhe unter meinen Füßen ist das einzige Geräusch.

Die ersten Kilometer sind zuerst steil ansteigend, dann sanft abflachend und führen durch offene Moorgebiete, bevor der Weg allmählich in den Wald übergeht. Die verschneiten Bäume biegen sich unter der Last des Schnees und bilden einen natürlichen Tunnel und ich befinde mich im Winterparadies!

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Der Weg ist heute bereits gut gespurt – beim letzten Besuch sank ich hier bis zur Hüfte ein und musste selber spuren. Damals eine sehr kräftezehrende Aufgabe… Nach ungefähr 30 Minuten erreiche ich den kleinen Gipfel vom Ruchegg mit dem markanten Kreuz und der perfekt gelegenen Sitzbank darunter. Ein kleiner Zwischenstopp wird eingelegt und die Lage beurteilt, um zu entscheiden, in welche Richtung ich weiterlaufen werde. Beim letzten Besuch ging es nach links in Richtung Biberbrugg und auf einer kürzeren Tour mit unseren Kinder via Schläuckbach zurück. Heute wird es dann in Richtung Nüsselstock gehen in der Hoffnung, dass der Weg dorthin bereits gespurt ist.
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Der Weg ist heute bereits gut gespurt – beim letzten Besuch sank ich hier bis zur Hüfte ein und musste selber spuren. Damals eine sehr kräftezehrende Aufgabe… Nach ungefähr 30 Minuten erreiche ich den kleinen Gipfel vom Ruchegg mit dem markanten Kreuz und der perfekt gelegenen Sitzbank darunter. Ein kleiner Zwischenstopp wird eingelegt und die Lage beurteilt, um zu entscheiden, in welche Richtung ich weiterlaufen werde. Beim letzten Besuch ging es nach links in Richtung Biberbrugg und auf einer kürzeren Tour mit unseren Kinder via Schläuckbach zurück. Heute wird es dann in Richtung Nüsselstock gehen in der Hoffnung, dass der Weg dorthin bereits gespurt ist.
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Der erste Abschnitt des Wegs verläuft auf einem flachen Wanderweg und ich darf dort eine wunderschöne Spur ziehen. Zum Glück kreuzt bald eine Spur vom Tal, welcher ich in Richtung Nüsselstock folgen kann. Ich bin extrem froh darüber, denn die Wanderweg-Markierungen sind im Schnee nicht zu erkennen. Ohne diese wäre eine Orientierung hier wirklich schwierig, wenn man das erste Mal in dieser Gegend unterwegs ist. Der Weg nimmt schnell an Steilheit zu und ich verstehe, warum das Höhenprofil bei meiner Routenplanung plötzlich so steil in den Himmel schiesst.
 
Ich komme hier wirklich ins Schwitzen und lege eine Schicht nach der nächsten ab. Dieses Stück würde ich mit der Schwierigkeit WT3 einschätzen und ist meiner Meinung nach für Anfänger und Kinder eher nicht geeignet. Der Weg windet sich in Serpentinen nach oben, während ich gelegentlich anhalte, um die Aussicht zu genießen. Hinter mir breitet sich das Rothenthurmer Hochmoor aus, und die glitzernden Schneeflächen scheinen endlos.
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Gipfelankunft am Nüsselstock (1478m)

Am Gipfel angekommen, bietet sich ein grandioser Rundumblick. Der Nüsselstock ist kein hochalpiner Gipfel, aber seine Position in der Innerschweiz ermöglicht beeindruckende Fernsichten auf die Mythen, das Rigi-Massiv und den Vierwaldstättersee. Ich mache eine kurze Rast, hole meinen Tee hervor und lasse die Ruhe auf mich wirken.
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Gipfelhüpfen

Vom Nüsselstock führt der Trail kurz bergab und wieder steil bergauf (kein Vergleich zum Aufstieg zum Nüsselstock) und ab dort fast ohne Höhenverlust auf einem Höhenweg von Gipfel zu Gipfel. So passiere ich Hoch Tändli, Näbekenfirst und Grossbrechenstock. Alle diese Gipfel sind schon eine eigene Tour wert und perfekt in Kombination mit dieser Tour.

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Unterwegs treffe ich heute nur einen anderen Schneeschuhläufer und bin sonst komplett alleine unterwegs. Die Einsamkeit gibt mir Zeit, die verschneite Landschaft in vollen Zügen zu genießen. Die Sonne steht mittlerweile tief und taucht die Umgebung in ein warmes Licht, das die Schneekristalle wie Diamanten schimmern lässt.

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Mehrere Abstiegsvarianten sind möglich

Für den Abstieg wähle ich Brunni (Haltestelle Restaurant Brunni) als Ziel. Ursprünglich wollte ich die Wanderung zum Hochstuckli ausdehnen und nach Sattel absteigen, aber die Erschöpfung des Tages führt mich zur kürzeren Route. Da das Skigebiet noch geschlossen ist, nutze ich die präparierten, aber noch leeren Skipisten, um schneller ins Tal zu kommen – ein Vorteil der Nebensaison. Alternativ wäre ein Abstieg über Haggenegg möglich. Schließlich eile ich noch etwas, um den Bus nach Einsiedeln zu erreichen, der halbstündlich fährt.

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Möchtest du weitere Schneeschuhwanderungen unternehmen? Ich habe eine Liste der schönsten Schneeschuhwanderungen in der Umgebung von Zürich zusammengestellt.

ECKDATEN

Dauer4:30 Stunden
Höhenunterschied↗ 743m ↘ 575m
SchwierigkeitWT2 (Aufstieg zum Nüsselstock WT3), konditionell anspruchsvoll
Länge12.5 km
LageKanton Schwyz
Genaue RouteRothenturm – Nüsselstock – Hoch Tändli – Brunni
Tour durchgeführt imNovember 2024
Geeignet für KinderBesser nicht. Mit Kindern eine kürzere und weniger steile Tour wählen.
Buchempfehlung für weitere Schneeschuhtouren in der SchweizDas grosse Schneeschuhtourenbuch der Schweiz

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