Abenteuer auf der GR01 Santa Maria: Tag 3 von Lapa nach Norte

Abenteuer auf der GR01 Santa Maria: Tag 3 von Lapa nach Norte

trekking

T2

5:00

15.3km

595m

625m

Apr-Okt

Der 3. Tag unserer Rundwanderung entlang der GR1 Santa Maria führt uns zu Beginn durch einige matschige Abschnitte und dann auf leichten Wanderwegen durch kleine Schluchten zum Dorf Santo Espirito. Hier hoffen wir, dass der Supermarkt und die bekannte Bäckerei geöffnet sind, aber leider sind beide am heutigen Wochentag (Sonntag) geschlossen. Die Bäckerei ist auf der ganzen Insel für ihre Biscoitos de Orelha (Ohrenkekse) bekannt, die wir beim Checkin für die Wanderung probieren durften. Ausserdem gibt es das bekannte Santo Espirito Museum, welches sehr empfehlenswert sein soll, aber bei unserem Besuch auch geschlossen hatte.

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Der 3. Tag unserer Rundwanderung entlang der GR1 Santa Maria führt uns zu Beginn durch einige matschige Abschnitte und dann auf leichten Wanderwegen durch kleine Schluchten zum Dorf Santo Espirito. Hier hoffen wir, dass der Supermarkt und die bekannte Bäckerei geöffnet sind, aber leider sind beide am heutigen Wochentag (Sonntag) geschlossen. Die Bäckerei ist auf der ganzen Insel für ihre Biscoitos de Orelha (Ohrenkekse) bekannt, die wir beim Checkin für die Wanderung probieren durften. Ausserdem gibt es das bekannte Santo Espirito Museum, welches sehr empfehlenswert sein soll, aber bei unserem Besuch auch geschlossen hatte.

Nach unserer erfolglosen Suche nach einem geöffneten Geschäft kehren wir zur Abzweigung des Wanderwegs zurück und folgen dem Wegweiser in Richtung São Lourenco.

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Der Weg verläuft nun ereignislos durch ein Waldgebiet und später entlang einer Asphaltstrasse, bis wir einen Aussichtspunkt erreicht haben, dem Miradouro de São Lourenço. Dieser ist toll in Stand gehalten und bietet einen überdachten Picknickplatz und einen wirklich tollen Blick auf die Bucht von São Lourenço.

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Vom Aussichtspunkt folgt man der Strasse für einige Meter, bis ein Wanderweg abzweigt, der immer wieder die Strasse überquert. Der letzte Teil führt entlang der Asphaltstrasse, bis wir den Strand erreicht haben und an der Promenade entlanglaufen. Der Strand von São Lourenço ist wirklich wunderschön und es gibt einen Badebereich mit Umkleideräumen und Wifi. Heute ist nicht viel los, nur ein einziger Surfer tummelt sich im Wasser. Das Dorf ist im Mai wie ausgestorben, hat aber einen tollen Charme und ist in der Hochsaison sicherlich voll belegt. Die meisten Häuser sind Ferienhäuser und liegen verlassen da.

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Wir legen in São Lourenço unsere Mittagspause ein und kehren im „Ponta Negra Restaurante e Bar de Praia“ ein. Wir haben zum Glück viel Zeit mitgebracht und haben es auch nicht eilig. Unser Essen braucht nach der Bestellung über eine Stunde und der Kellner kommt mehrmals vorbei, um sich zu entschuldigen. Wer es also eilig hat, sollte hier besser keinen Stop einplanen. Es gibt alternativ noch eine kleine Snackbar direkt am Wasser (dort gab es allerdings nur Pommes und Chipstüten zum Kaufen). Das Essen im Restaurante ist jedoch sehr lecker und der Blick von der Terrasse wirklich grandios. Zudem dürfen wir auch unser Handys aufladen und unsere Wasserflaschen auffüllen.

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Nach unserer ausgiebigen Mittagspause führt der GR1 Wanderweg wiederholt steil bergauf durch Weinterrassen.

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Der Weg führt teilweise im Schatten und durchquert riesige Bambuspflanzen. Trotzdem kommen wir hier schnell ins Schwitzen, da der Aufstieg gar nicht mehr enden will. Belohnt werden wir wie immer mit tollen Tiefblicken aufs Meer und das uns zu Füssen liegende Dörfchen.

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Der Weg ist abenteuerlich angelegt, aber in einem hervorragenden Zustand und wird teilweise sogar mit einem Geländer gesichert. Als Tagestour würde sich diese Tour sicherlich auch gut anbieten.

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Wer möchte legt eine kurze Pause auf der bereitstehenden Bank ein, die die perfekte Lage hat!

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Bald aber ist der Aufstieg geschafft und endet ziemlich ernüchternd an einer Strasse. Nun ja, dafür war der Aufstieg wirklich einsame Klasse! Hier oben folgen wir weiterhin den Wegweisern. Hier oben gibt es einen wirklich lohnenswerten Abstecher zum Miradouro Ponta do Matos. Schau am besten vorher auf deiner Karte nach, da der Weg nicht eindeutig angeschrieben ist (vom Wanderweg GR1 nach rechts abbiegen und bevor der Weg weiter bergab führt, einen unscheinbaren Pfad nach rechts nehmen und dort dann den Hügel hinauf). Wir erreichen den wohl schönsten Aussichtspunkt der Insel. Es gibt hier oben jedoch keine Absperrung, so dass die notwendige Vorsicht selbstverständlich sein sollte.

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Nach dem wirklich spektakulären Aussichtspunkt laufen wir zum Wanderweg zurück und machen uns auf in Richtung Norden zum Norte Leuchtturm. Ab hier führt der Weg entlang moosbewachsener dramatisch abfallender Küstenlandschaft – wir sind sprachlos, vor allem wenn die Sonne im richtigen Moment auf die Felsen fällt. In der Ferne können wir eine Hütte am Horizont sehen und vermuten, dass dies unsere heutige Unterkunft sein könnte. Immerhin sind wir bereits am Markierungspfosten 71 und somit ganz in der Nähe des heutigen Etappenziels.

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So gelingt der letzte Aufstieg ziemlich leichtfüssig und bald schon erblicken wir das Schild mit der Abzweigung zur Norte Hütte. Und ja, es war die Hütte, die wir bereits von weitem gesehen habe. Diese hat die unglaublichste Lage, die man sich vorstellen kann und ist das absolute Highlight der Tour. In der Nähe stehen vereinzelt noch andere Häuser, aber diese scheinen bei unserem Besuch unbewohnt zu sein. Wir fühlen uns wie am Ende der Welt und haben den wohl eindrücklichsten Meerblick, den man sich vorstellen kann. Und all das gehört heute Nacht uns ganz alleine. Wir sind total baff und glücklich, das erleben zu dürfen!

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Nachdem am Vortag unser Abendessen etwas gewöhnungsbedürftig war, haben wir heute wieder etwas Feines bekommen und geniessen das Abendessen in dieser unwirklichen Landschaft. Sogar der Abwasch macht Spass – was will man mehr, wenn man von einigen grasenden Schafen umgeben ist und aufs Meer blicken kann.

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Der Sonnenuntergang setzt dem Ganzen noch das i-Tüpfelchen auf und überglücklich liegen wir im Bett und lassen den Tag durch den Kopf gehen.

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Während in der ersten Nacht unsere Hütte im Wind lag und wir doch etwas gefroren haben, liegt diese Hütte hier windgeschützter und hat nachts eine angenehme Innentemperatur.

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ECKDATEN

Dauer 5 Stunden
Höhenunterschied↗ 595 m ↘ 625 m
Länge15.3 km
SchwierigkeitMittel
LageSanta Maria (Azoren)
Genaue RouteLapa – Norte
Tour durchgeführt imApril 2024
Geeignet für KinderMit Kindern ab 10 Jahren geeignet. Diese Etappe braucht Ausdauer. Weg zeitweise steil, aber nie ausgesetzt.
BuchempfehlungRother Wanderführer Azoren

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