Als Mutter und auch Organisator dieser Tour (meine Familie vertraut mir da vollkommen und interessiert sich auch gar nicht vorrangig für die Planung) gehen wir an diesen Stellen natürlich wilde Gedanken durch den Kopf. Überfordern wir unsere Kinder? Kann hier etwas passieren? Wie werden sie reagieren? Jedoch sind alle diese Gedanken an dieser Stelle überflüssig. Das einzig für mich und unseren jüngsten Sohn anspruchsvolle Stück kommt am Ende beim Queren eines ausgesetzten, ca. 20 Meter langen schmalen Weges, der sich am Fels ungesichert entlangschlängelt. Dies ist definitiv nicht das Lieblingsgelände von uns beiden. Kurzerhand werden wir beide von den verbleibenden Familienmitgliedern an die Hand genommen und hinübergeleitet. Herrlich, dass dieses Stück unserem Ältesten und auch meinem Mann so gar nichts ausmacht, so dass sie uns Weicheier begleiten können!
Als Eltern sind wir ungeheim erleichtert, als wir das Leiterjöchl ohne Probleme erreicht haben und uns entspannen können. Da wir wissen, dass es ab hier nur noch ca. 1 Stunde zur Hütte ist und auch das Wetter super hält, machen wir eine letzte, längere Pause und genießen bereits den Blick in ein nunmehr neues Tal – mittlerweile haben wir schon den 2. Pass unserer Alpenüberquerung geschafft!